Geschichte Alpengasthof Hirschbichl
Bereits im letzten Jahrhundert vor Christus, als die Stämme Noricums regen Handel mit den benachbarten Römischen Weltreich trieben, wurde in einem Atlas der damaligen Zeit der Weg über den Hirschbichl erstmalig erwähnt. Anfangs nur als Fußweg begehbar, erlangte diese Handelsroute als traditionelle Säumer Strecke für den Salztransport immer größere Bedeutung und wurde im 13. Jahrhundert für Fuhrwerke und Karren ausgebaut.
Aber der Pass war nicht nur wegen des regen Salzhandels von großer Bedeutung, sondern auch wegen der Freiheitskämpfe im Jahre 1809. Die Pinzgauer Schützen unter der Führung von Anton Wallner verteidigten den Pass gegen die Franzosen und die Bayern. Aber ein hinterhältiger Angriff führte dann doch zur Kapitulation.
In diesem Jahr brannte auch der Gasthof das erste Mal bis auf die Grundmauern nieder.
Das zweite mal schlug der Feuerteufel im Jahre 1863 zu, als eine Magd wahrscheinlich eine Kerze brennen ließ.
Zum Ende des 2. Weltkriegs zogen sich die deutschen Truppen dann immer weiter in die Berge zurück. Um den Panzern im Saalachtal auszuweichen, blieb nur der Weg über den Hirschbichl. Die Fahrzeuge der Wehrmacht und der SS kämpften sich trotz einer Lawine bis zum Hirschbichl durch, dort ließen Sie die Fahrzeuge zurück und liefen zu Fuß weiter. Die vom Obersalzberg gekommenen SS-Leute und Offiziere bezogen im Gasthaus Quartier und verbrannten die ganze Nacht Akten und Schriftstücke.
Es kam zu erbitterten Kämpfen, wobei es zahlreiche Verwundete und auch einige Todesopfer gab.
Bei den letzten Kämpfen auf der „Mooswacht“, so wurde der Pass früher genannt, wurde ein österreichischer und ein französischer Soldat getötet.
Ein deutscher Soldat wurde sogar wegen eines gefälschten Soldatenbuches erschossen und hinter der Kapelle beigesetzt. 1957 wurde er exhumiert und in Berchtesgaden beigesetzt.
1847 wurde dann unsere Hirschbichlkapelle gebaut
Am 6.3.1976 ging der anliegende Stall mit Tenne in Flammen auf